Anlagen-Kolumne

Drei Methoden, sein Vermögen abzusichern

Angst vor einem Crash? Sein Geld in verschiedene Anlageformen zu streuen, kann im Extremfall von Vorteil sein.

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Wer Aktien oder auch Aktienfonds mit Schwerpunkt "Europa" im Depot hat, der sollte für die nächsten Jahre gut aufgestellt sein. Dennoch bleiben die Sorgen um den nächsten Crash.

Was ist, wenn sich die Amerikaner keine neue Schuldenobergrenze genehmigen oder die Notenbanken das billige Geld vom Tisch nehmen? Im Grunde gibt es nur drei Methoden um sein Vermögen langfristig zu sichern.

1. Streuung in verschiedene Vermögensanlageformen: Wer sein Investment strategisch absichern möchte, der sollte dieses in fünf bis sieben verschiedene Vermögensklassen mit ähnlich großen Anteilen splitten.

Globale Aktien, Zinspapiere aus Europa sowie aus den Schwellenländern, Währungen, Edelmetalle und Immobilien sind grundlegende Bausteine der modernen Portfolio-Theorie. Der Vorteil: Bei Eintritt eines Extremereignisses ist man aufgrund der starken Streuung nur mit einem gewissen Anteil betroffen.

2. Analyse der Kapitalmärkte und Geldanlage: Die beste Risikoabsicherung besteht nach Ansicht von wertorientierten Investoren in einer gründlichen Analyse des Herausgebers eines Wertpapiers. In Erkenntnis des echten Wertes versucht man Fehlbewertungen auszunutzen.

Die zentrale Frage: Kann ich den Euro an der Börse mit einem Abschlag einkaufen. Egal ob Aktien, Zinsanlagen oder Immobilien, die Anlageklasse ist interessant, wenn die Mindestrenditeerwartung über dem langfristigen Schnitt liegt.

Der Preis an der Börse wird dabei immer ins Verhältnis zur historischen, echten Ertragskraft und zur Substanz gesetzt. Ängstliche, panische oder lustlose Investoren lassen die Börsenpreise oftmals unter die marktgerechte Bewertung fallen.

Welche Anlageklasse ist aktuell preiswert? Überraschenderweise ist die Gewinnrendite auf Unternehmensebene an europäische Aktienmärkten im historischen Vergleich hochinteressant. Einer der bekanntesten Vertreter der wertorientierten Anlagestrategie ist Warren Buffet.

3. Permanente Absicherung: In diesem Fall investiert der Anleger einen Großteil seines Kapitals in sichere Anlagen. Ein Teil der Zinseinnahmen fließt in Finanzinstrumente (Optionen), die auf stark fallende Vermögensklassenpreise setzen.

Das macht Sinn, wenn der Anleger alle paar Jahre damit rechnet, dass die Kapitalmärkte von Krisen erschüttert werden. Aktuell ist diese Strategie nur schwer umzusetzen, da der Zins für die sichere Anlage nicht die notwendigen Gelder für die Optionseinkäufe erwirtschaftet.

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