Anlagenkolumne

Neues Jahr – neues Aktienglück?

Von Hanno Kühn Veröffentlicht:

Was können wir 2018 vom Pharma- und Biotechnologiemarkt erwarten? Wird es ein renditestarkes Jahr für die Hersteller von Medikamenten? 2017 war, was die letzten Monate betrifft, teilweise nicht sonderlich erquicklich: Die Aktienkurse einiger Biotechnologieunternehmen tendierten gen Süden, weil sich nach Ansicht von Experten die Aussichten für 2018 verschlechtern sollten. Sind die Perspektiven im laufenden Jahr wirklich so düster?

Wie so oft, gibt es auch hier kein klares Ja oder Nein – es kommt darauf an. Bei einigen Unternehmen neigen sich die Patentlaufzeiten ihrer Blockbuster dem Ende zu. Für diejenigen unter ihnen, die keine Hoffnungsträger in der Pipeline oder bereits im Zulassungsprozess haben, könnte es 2018 in der Tat schwierig werden. Den anderen dürfte ein gutes Jahr bevorstehen.

Aufgrund vorliegender Studiendaten wird es 2018 voraussichtlich vor allem im Segment Onkologie sehr interessant: Die Zulassungsbehörden arbeiten hier inzwischen schneller.

Zudem müssen viele große Pharmahersteller ihre Pipeline neu füllen – das dürfte die Aktivitäten im Bereich Mergers & Acquisitions befeuern. Und die Refinanzierungskonditionen für Unternehmensanleihen sowie für Bankkredite sind günstig, die Finanzierung der Übernahmen also kein Problem.

Die soeben beschlossene Steuerreform in den USA könnte dem Übernahmekarussell zusätzlichen Schwung geben: Die jetzt so günstige Möglichkeit, ausländische Gelder in die USA zurückzuholen, unterstützt die Fantasie der Business-Development-Abteilungen der Pharmakonzerne zusätzlich.

Ein Wermutstropfen könnte die anhaltende Diskussion über die Medikamentenpreise sein. Das betrifft weniger die Hersteller innovativer Arzneimittel oder neu zugelassener Therapien, sondern eher die Unternehmen, die patentfreie Medikamente anbieten.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Haushaltsplan der BÄK

Landesärztekammern müssen höhere Umlage an BÄK zahlen

Abgeschlossenes Geschäftsjahr

BÄK investiert in qualifiziertes Personal

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Inkretinmimetika

GLP-1: Wie aus dem kleinen Hormon ein Rockstar wird

Risikoanalyse

Komplikation nach Hernien-Operation: Wer ist gefährdet?

Lesetipps
Mehrkosten für die Entbudgetierung der hausärztlichen Versorgung seien Investition in den Erhalt der Praxen, betont Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. 

© Michael Kappeler / dpa

Kabinett winkt GVSG durch

Lauterbach macht Hausarztpraxen Mut: „Jede Leistung wird bezahlt“

Brücke zwischen zwei Steilklippen. Auf der Brücke stehen zwei Menschen.

© Usman / stock.adobe.com

Aktuelle Forschung

Antikörper – die Verkuppler der Krebsmedizin

Heiße Nächte können nicht nur nervig sein. Sie gehen auch mit einem höheren Risiko für Schlaganfälle einher, so das Ergebnis einer Studie aus München und Augsburg.

© samuel / stock.adobe.com

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle