Sana-Kliniken

Kardio-Know-how wird im Norden gebündelt

Rund 25 Ärzte beteiligen sich an einem Zusammenschluss von Kliniken in Norddeutschland, um die kardiologische Versorgung zu verbessern. Patienten sollen mit hoch spezialisierten Leistungen wohnortnah versorgt werden.

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:
Dr. Oliver Hader, Petra Mecklenburg-Braatz (leitende MTA), Dr. Tim Rausche, PD Thomas Hoffmann, Dr. Claas Schulze im Harzkatheterlabor des Klinikums Elmshorn (von links).

Dr. Oliver Hader, Petra Mecklenburg-Braatz (leitende MTA), Dr. Tim Rausche, PD Thomas Hoffmann, Dr. Claas Schulze im Harzkatheterlabor des Klinikums Elmshorn (von links).

© Dirk Schnack

ELMSHORN. Unter dem Namen "CardioMed Nord" bündeln Sana-Kliniken in Norddeutschland ihr kardiologisches Know-how und treten als gemeinsame Dachmarke auf.

Mit dem Beitritt der Regio Kliniken in Pinneberg, Elmshorn und Wedel ist der Verbund komplett. Vor den Regio Kliniken hatten sich schon die Sana-Häuser in Lübeck, Eutin, Oldenburg und Wismar der Marke angeschlossen.

Allein das siebenköpfige Team Regio Kliniken hat im vergangenen Jahr an seinen drei Standorten rund 6000 Patienten kardiologisch und gefäßmedizinisch behandelt.

Die beteiligten Kliniken bündeln unter dem Markendach CardioMed Nord ihre über die kardiologische Grundversorgung hinausgehenden spezialisierten Leistungen. Dafür arbeiten sie mit den Universitätskliniken Schleswig-Holstein und Hamburg zusammen.

So sollen ihre Patienten auch mit hoch spezialisierten Leistungen wohnortnah versorgt werden - durch Ärzte, die in diesem Leistungsspektrum eine hohe Routine aufweisen.

Hoher Qualitätsanspruch

"Wir wollen fachliche Standards setzen und uns regelmäßig austauschen. Damit erfinden wir das Rad nicht neu, stellen aber hohe Anforderungen an die Qualität, an denen wir uns messen lassen und denen wir uns verpflichtet fühlen", sagte der ärztliche Direktor der Regio Kliniken, Dr. Thorsten Wygold, bei der Vorstellung des Konzeptes im Klinikum Elmshorn.

Privatdozent Dr. Thomas Hoffmann nannte Behandlungsmöglichkeiten wie die Elektrophysiologie (EPU) und die transkutane Aortenklappenimplantation (TAVI) als Beispiele für die engere Kooperation.

Beides werde in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf (UKE) neuerdings auch in Elmshorn angeboten.

Enge Zusammenarbeit

Hoffmann operiert als Chefarzt der kardiologischen Klinik in Pinneberg Patienten am UKE, die Vor- und Nachbehandlung erfolgt dann vor Ort.

Insgesamt beteiligen sich durch den Regio-Beitritt rund 25 Ärzte aus den Sana-Häusern in Wismar, Eutin, Oldenburg, Lübeck, Wedel, Pinneberg und Elmshorn an der Kooperation.

Der Beitritt weiterer Sana-Kliniken ist nicht geplant. Als Besonderheit stellten die Ärzte der Regio-Häuser die enge Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Gefäßmedizinern heraus.

"Viele gefäßmedizinische Krankheiten haben dieselben Ursachen wie Herzleiden oder stehen mit ihnen in einem engen Zusammenhang.

Daher ist die Zusammenarbeit zwischen Angiologen, Gefäßchirurgen und Kardiologen nur logisch", erklärte Chefarzt Dr. Oliver Hader, Angiologe und Leiter des Gefäßzentrums der Regio Kliniken.

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