Kommentar zu Hamburgs Kliniken

Investitionen, die sich auszahlen

Hamburg hat in seine Kliniken investiert und fährt die Früchte nun in Form von hohen Patientenzahlen ein.

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Der hohe Wettbewerbsdruck im Hamburger Klinikmarkt hat ohne Zweifel seine Schattenseiten: er ist Treiber für Arbeitsverdichtung, für Konzentration und Standortverlagerungen. Aber Wettbewerb wirkt auch positiv. Wer bestehen will, muss seine Anstrengungen erhöhen und Patienten davon überzeugen, dass der Klinikstandort die richtige Adresse für sein Problem ist.

Die meisten Hamburger Kliniken haben dies eingesehen und danach gehandelt. Die Professionalität, mit der die meisten Kliniken agieren, sollte sich auch in der Qualität niederschlagen. Damit das auch belegt werden kann, ist die geplante Follow-up-Befragung der richtige Weg.

Den hat die Hamburger Landesregierung schon vor Jahren eingeschlagen, als sie die Investitionsmittel für die Kliniken hochschraubte. Im Vergleich zu den Nachbarländern steht in der Hansestadt Jahr für Jahr deutlich mehr Geld zur Verfügung. Das sieht man heute nicht nur an den vielen modernen Kliniken, sondern auch an den Patientenzahlen.

Verlierer dieser Entwicklung sind Krankenhäuser in den Nachbarländern, die ihre Modernisierungen mit bescheidenen Landeszuschüssen, Eigenmitteln und Krediten bezahlen müssen - oder für ausbleibende Modernisierungen die Quittung durch fallende Patientenzahlen bekommen. In Kombination mit niedrigeren Landesbasisfallwerten ergibt dies eine existenzgefährdende Mischung.

Lesen Sie dazu auch: Hamburger Kliniken: Spezialisierung und Qualität locken Patienten an

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse