Hamburger Kliniken

Spezialisierung und Qualität locken Patienten an

Hamburger Krankenhäuser verzeichnen immer mehr Patienten, auch aus umliegenden Bundesländern. Die örtliche Krankenhausgesellschaft sieht einen Grund dafür in einer hohen Qualität der Versorgung. Eine Patientenbefragung soll nun valide Daten zur Qualität in Kliniken der Hansestadt liefern.

Veröffentlicht:

HAMBURG. Der starke Wettbewerb im Hamburger Krankenhausmarkt hat nach Auffassung von Dr. Christoph Mahnke zu Qualitätsverbesserungen geführt.

Der erste Vorsitzende der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft (HKG) strebt aber weitere valide Daten zur Qualität an. Mahnke kündigte beim gesundheitspolitischen Jahresauftakt der HKG eine Hamburg-weite Patientenbefragung für dieses Jahr an, deren Ergebnisse auch veröffentlicht werden.

Mahnke schwebt ein strukturiertes Follow-up vor, mit dem Patienten sechs, zwölf und 24 Monate nach der Krankenhausbehandlung befragt werden. Bislang vermisst Jahnke aussagefähige Bewertungen der Ergebnisqualität im Langzeitverlauf.

Intensiver Wettbewerbsdruck

Mahnke ist überzeugt, dass die Qualität in den Hamburger Krankenhäusern hoch ist. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die steigenden Patientenzahlen in den Kliniken der Hansestadt, die auch zunehmend Patienten aus den umliegenden Bundesländern behandeln.

Diese Entwicklung ist für Mahnke Ergebnis von Qualität und Spezialisierung der Hamburger Krankenhäuser. Der intensive Wettbewerbsdruck hat nach seiner Beobachtung zunächst zu einer hohen Professionalisierung und als Folge zu Qualitätsverbesserungen geführt.

"Dahinter steckt eine nachhaltige, langjährige und klug durchdachte Standortpolitik der Landesregierung", sagte Mahnke laut Abstract seiner Rede auf dem Jahresauftakt.

Damit spielt er unter anderem auf die im Vergleich zu den meisten Bundesländern auskömmlichen Investitionsmittel an, die die Hansestadt ihren Krankenhäusern zur Verfügung stellt. (di)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Investitionen, die sich auszahlen

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse