Das neue iPAD - gute Unterhaltung

Das iPad wurde mit ähnlich großer Spannung wie das iPhone erwartet. Durchaus zu Recht - solange man sich ein gutes Unterhaltungsmedium wünscht. Denn einen vollwertigen PC ersetzt das iPad nicht.

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Mit einem Fingertipp ist die Zeitungswebsite geöffnet, und mit einem Dreh liest man im Querformat.

Mit einem Fingertipp ist die Zeitungswebsite geöffnet, und mit einem Dreh liest man im Querformat.

© Apple

Es ist so flach wie ein kleiner Notizblock, misst gerade einmal 242,8 x 189,7 mm - also weniger als ein DIN-A4-Blatt - und kommt in zwei Gewichtsklassen und zwei Modellen daher, das iPad von Apple. Dabei liegt es mit seinen 0,68 kg (Wi-Fi-Modell) oder 0,73 kg (WiFi + 3G- Modell) schwerer in der Hand als erwartet. Aber schon kurz nach dem Einschalten ist eines klar: Dass die Bildschirmansicht mitwandert, dreht man das Gerät vom Hoch- ins Querformat, ist kein leeres Versprechen.

Jedes Programm wird über den Touchscreen bedient

In der Grundausstattung wirkt es allerdings sehr puristisch: Das Gerät, ein sogenanntes Dock Connector-zu-USB-Kabel, ein Netzteil und ein kleines Handbuch, mehr findet man in dem Karton nicht. Nutzen lässt sich das iPad erst, wenn es an einen PC angeschlossen und mit iTunes 9.1 aktiviert wurde.

Aber dann ist es nicht nur ein interessantes Gerät für Apple-Fans. Womit der Tablet-PC überzeugt, ist die einfache Bedienung. Alle Programme und Aktionen werden mit den Fingern über den Touchscreen ausgeführt. Selbst eine Tastatur wird, wo nötig, auf dem Bildschirm angezeigt.

Wichtig ist diese Onscreen-Tastatur etwa, wenn der Nutzer E-Mails schreiben will. Damit es schneller geht, analysiert die softwarebasierte Tastatur, was eingetippt wird, und schlägt - ähnlich wie viele Handy-Spracherkennungsprogramme - Wörter vor. Und laut Apple ist die Mail-App mit allen gängigen E-Mail-Anbietern kompatibel.

Spannender sind aber die Internet-Funktionen. Über WiFi (was in den USA gerne als Synonym für WLAN genutzt wird) gelangt der Nutzer ins World Wide Web. Hier gilt wieder: Dreht man das iPad, bekommt man die angezeigte Website in Hoch- oder Querformat zu sehen. Gescrollt wird, indem man mit dem Finger über das Display streicht. In einer Miniaturansicht lassen sich alle geöffneten Websites anzeigen. Durch Auseinander- und Zusammenziehen zweier Finger vergrößert oder verkleinert man das Bild. Wozu sich das iPad sonst noch eignet? Videos und Fotos ansehen und verwalten, Musik hören, für Notizen und für die Navigation durch Städte und Straßen. Und das Gerät kann wie das iPhone mit einer Reihe von Apps aus dem Apple App Store aufgerüstet werden.

Wer mehr will, kann und muss aufrüsten

In erster Linie ist es aber, gerade auch mit dem hochauflösenden Bildschirm, ein Gerät zur Unterhaltung. Einen vollwertigen PC darf man nicht erwarten. Auch weil man einen USB-Anschluss nicht finden wird. Selbst Foto-Speicherkarten lassen sich nur im Format Mikro-SIM-Karte und nur beim Wi-Fi + 3G-Modell direkt im iPad einlesen. Wer sich mehr Anschlussmöglichkeiten wünscht, muss mit Zusatzbehör wie dem iPad Camera Connection Kit aufrüsten. Zumindest die Lautsprecher sind integriert. (reh)

www.apple.com/de/

Vor der ersten Inbetriebnahme muss das iPad an den heimischen PC angeschlossen und mit iTunes 9.1 aktiviert werden. Windows-Rechner müssen dazu folgende Systemvoraussetzung erfüllen: - einen USB-2.0-Anschluss und einen Internetzugang - Windows 7, Vista, XP Home oder Professional (mit Service Pack 3 oder neuer).

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