Lungenkrebszentren im Aufbau

MANNHEIM (otc). In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 33 000 Männer und 13 000 Frauen an Lungenkrebs. Damit diese Patienten die bestmögliche Versorgung erhalten, sollen Lungenkrebszentren gebildet und zertifiziert werden.

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Derzeit läuft die Evaluationsphase, in der Praktikabilität und Plausibilität der Anforderungen an ein Lungenkrebszentrum überprüft werden, erläuterte Professor Dieter Ukena vom Klinikum Bremen-Ost. Im Moment nehmen bundesweit sieben Kliniken teil. Er rechne damit, dass für eine zufriedenstellende Versorgung 100 bis 150 Kliniken benötigt werden, so der Vorsitzende der Zertifizierungskommission auf einer Pressekonferenz zum 50. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. in Mannheim. Es sei geplant, dass im Mai die erste Gruppe von Lungenkrebszentren das Zertifikat erhalte.

Die Behandlung innerhalb der Lungenkrebszentren erfolgt interdisziplinär. Einbezogen werden unter anderen Lungenfachärzte, Thoraxchirurgen, Strahlentherapeuten, Onkologen, Pathologen und Radiologen. Sie nehmen regelmäßig an einer mindestens einmal pro Woche stattfindenden Tumorkonferenz teil. Ziel sei es, jeden Patienten mit Lungenkrebs in der Tumorkonferenz zu besprechen und für ihn einen bestmöglichen Behandlungsplan zu erarbeiten, so Ukena.

Zertifiziert wird für drei Jahre. Danach wird das Zentrum erneut von der Zertifizierungskommission überprüft. Im jährlichen Abstand werden wichtige Kenndaten des Zentrums erhoben.

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