Tag der Privatmedizin

In vier Sitzungen zum Tätigkeitsschwerpunkt Check-up-Medizin

Bereits im Vorfeld des Tages der Privatmedizin beginnt eine Fortbildung zum Tätigkeitsschwerpunkt Check-up-Medizin, Modul kardiovaskuläre Prävention. In vier Sitzungen, davon zwei in Präsenz, lässt sich das Curriculum durchlaufen.

Veröffentlicht:
Ein großer Teil der Check-up-Diagnostik gehört zum GKV-Leistungskatalog, natürlich auch die Blutdruckmessung. Aber sobald neue Methoden der Diagnostik dazukommen, ist häufig nicht mehr alles von der Krankenkasse abgedeckt.

Ein großer Teil der Check-up-Diagnostik gehört zum GKV-Leistungskatalog, natürlich auch die Blutdruckmessung. Aber sobald neue Methoden der Diagnostik dazukommen, ist häufig nicht mehr alles von der Krankenkasse abgedeckt.

© zinkevych / stock.adobe.com

Frankfurt/Main. Check-up-Medizin ist über die Gesundheitsuntersuchung, das Hautkrebsscreening, Brustkrebs- oder Darmkrebsfrüherkennung und viele andere von der Selbstverwaltung bestimmte Früherkennungsuntersuchungen sowohl im Kassenbereich, als auch über zusätzlich mögliche, ergänzende Untersuchungen in der Privatmedizin fest verankert. Prävention wird auch unter Gesichtspunkten der Versorgung angesichts der demografischen Entwicklung immer wichtiger.

Um die eigene Kompetenz in diesem Bereich darstellen zu können, beispielsweise auf dem Praxisschild oder dem Briefkopf der Praxis, können Ärztinnen und Ärzte einen Tätigkeitsschwerpunkt (TSP) Check-up-Medizin erwerben, zumal diese Bezeichnung nicht mit Bezeichnungen aus der Weiterbildungsordnung verwechselbar ist.

Eine solche Fortbildung zum TSP Check-up-Medizin, Modul kardiovaskuläre Prävention, wird in diesem Jahr ergänzend zum Tag der Privatmedizin Ende November in Frankfurt am Main angeboten. Die Fortbildung wird geleitet von den Referenten Dr. Wolfgang Grebe, privatmedizinisch tätiger Internist und Sportmediziner, sowie von Professor Uwe Nixdorff, Internist, Kardiologe und Sportmediziner.

Umfangreiches Curriculum

Inhalte der Fortbildung sind unter anderem Nutzen und Risiken von Früherkennungsuntersuchungen und verschiedene Früherkennungsprogramme, Epidemiologie zur Letalität und Morbidität atherosklerotischer Erkrankungen, die Pathophysiologie der athrerosklerotischen Plaque, Risikofaktoren und -scores, Früherkennung durch Funktionsdiagnostik wie Pulswelle, Heart Rate Variability und andere, neue Biomarker inklusive Genetik und Epigenetik und deren prädiktive Wertigkeit. Auch Lebensstilmodifikation, ernährungsmedizinische und sportmedizinische Ansätze werden thematisiert, ebenso wie organisatorische Aspekte und die Abrechnung der Leistungen.

Vor allem junge, innovative Methoden der Diagnostik sind vielfach noch nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen übernommen worden und daher ausschließlich privat abzurechnen.

Da das Curriculum so umfangreich ist, beginnt die Fortbildung bereits am Mittwoch, 25. Oktober, mit einem Zoom-Meeting, das aufgezeichnet wird und auch im Selbststudium nachgeholt werden kann. Ein weiterer Online-Termin ist am 15. November. Abgeschlossen wird das Curriculum mit zwei Präsenz-Meetings am 24. und 25. November in Frankfurt, vor Beginn des Tages der Privatmedizin. Die Teilnahme an der Fortbildung kostet 575 Euro, die Teilnehmerzahl ist auf 25 Plätze begrenzt.

„Privatärztliche Angebotserweiterung“

„Mit dem Tätigkeitsschwerpunkt ‚Check-up-Medizin‘ auf Ihrem Praxisschild adressieren Sie Ihre privatärztliche Angebotserweiterung“, wird Privatmediziner Dr. Wolfgang Grebe in der Ankündigung zitiert.

In der aktuellen Finanzierungskrise des Gesundheitswesens und ob der nachlassenden Teilnahme an Früherkennungs-Untersuchungen während der Pandemie, soll das Angebot eines seriösen Fortbildungs-Moduls eine praktisch umsetzbare Prävention Patientinnen und Patienten leichter zugänglich machen, schreiben die Veranstalter des Tages der Privatmedizin. (ger)

Diskussionen und Praxishinweise zur Privatmedizin

Wie geht es weiter mit der neuen GOÄ? Wie entkommen Ärzte aus der Kostenfalle, wenn die Preise festgelegt sind? Wo lohnt es sich zu investieren? Der Tag der Privatmedizin 2023 am 25. November in Frankfurt am Main (ab 11 Uhr), herausgegeben vom Privatärztlichen Bundesverband (PBV), beschäftigt sich wieder mit politischen und wirtschaftlichen Fragen rund um die Privatmedizin. Workshops zu Abrechnung, Personalführung und Finanzen, Fortbildung zum Tätigkeitsschwerpunkt „Check-up-Medizin“ und ein Innovationsforum zu privatmedizinischen Leistungen ergänzen das Programm. Die Ärzte Zeitung ist Medienpartner des Kongresses.

Weitere Informationen: www.tag-der-privatmedizin.de

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Verbändeanhörung im Ministerium

Lauterbach will mit Klinikreform endlich ins Kabinett

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Lesetipps
Die Allianz Chronisch Seltener Erkrankungen warnt, die geplante Klinikreform bilde die besondere Situation für die Behandlung von Menschen mit seltenen Erkrankungen nicht ausreichend ab.

© Frank Molter / dpa

Sieben-Punkte-Papier mit Forderungen

ACHSE beklagt: Seltene Erkrankungen bei Klinikreform nicht berücksichtigt