Alemtuzumab bei peripherem T-Zell-Lymphom

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SAN DIEGO (pr). Bei bisher nicht behandelten Patienten mit einem peripheren T-Zell-Lymphom, einem Non-Hodgkin-Lymphom, läßt sich der monoklonale Antikörper Alemtuzumab erfolgreich in eine Kombi-Chemotherapie integrieren. Das geht aus einer Pilotstudie von Onkologen um Dr. Eckhart Weidmann aus Frankfurt am Main hervor. Er hat erste Daten dazu bei der 46. Jahrestagung der American Society of Hematology in San Diego im US-Staat Kalifornien vorgestellt.

An der Studie nahmen 25 Patienten teil, die unbehandelt waren oder nach einer Therapie ein Rezidiv bekommen hatten. Sie wurden zusätzlich zur Chemotherapie mit Fluadarabin, Cyclosphosphamid und Doxorubicin auch mit dem Antikörper behandelt. Primäre Endpunkte waren das Ansprechen auf die Therapie und ihre Sicherheit. Ausgewertet wurden Daten von elf Patienten, die zuvor nicht behandelt worden waren, und von zehn Patienten mit rezidivierender Erkrankung.

Besonders bislang nicht Behandelte profitierten

Etwa zwei Drittel der Patienten sprachen an, neun Patienten komplett und vier Patienten partiell. Der beste Therapie-Erfolg wurde bei den zuvor noch nicht behandelten Patienten erzielt: Acht der elf Patienten sprachen komplett an. Sie blieben zwischen zwei und 20 Monaten in Remission.

In der zweiten Gruppe sprach nur einer der zehn Patienten komplett auf die Therapie an, vier Patienten partiell. Die Remissionsdauer lag hier nur zwischen zwei und sechs Monaten.

Wie es auf der Tagung hieß, soll die Kombinationstherapie bei Patienten mit rezidivierendem oder therapierefraktärem peripheren T-Zell-Lymphom nicht fortgesetzt werden. Als Erstlinien-Therapie soll sie hingegen in einer Studie mit anderen Patienten weiter geprüft werden.

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