Allergisches Asthma ist in Praxen von Lungenärzten häufig

MANNHEIM (sh). Mehr als jeder vierte Patient in einer pneumologischen und internistischen Praxis hat ein allergisches Asthma bronchiale. Das ist eines der ersten Ergebnisse der Sap-NEEDS*-Studie.

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Bei dieser Studie handelt es sich um eine dreistufige, epidemiologische Versorgungsstudie. Sie basiert auf einer zufällig ausgewählten repräsentativen Stichprobe von 681 Versorgungseinrichtungen mit meist Fachärzten für Pneumologie und Innere Medizin. In Phase I wurde die Stichtagsprävalenz aller Patienten (n = 13 466) nach Diagnose, Therapieanlass und Therapie erfasst, erläuterte Professor Hans-Ulrich Wittchen von der TU Dresden in Mannheim.

Dabei wurde primär der Frage nachgegangen, wie viele Patienten mit allergischem Asthma durchschnittlich an einem Tag die Praxis aufsuchen. Ergebnis: 26,8 Prozent (n = 3608) der Patienten. Die Übrigen litten an nicht-allergischem Asthma (15 Prozent) oder an anderen Erkrankungen (58 Prozent). Von den Patienten mit allergischem Asthma wiederum hatten 12 Prozent ein schweres allergisches Asthma (SAA), diagnostiziert gemäß der Nationalen Versorgungsleitlinie Asthma. Unabhängig vom Geschlecht war SAA bei Patienten über 50 Jahre deutlich häufiger als bei jüngeren.

Die meisten wurden mit Beta-2-Sympathomimetika, häufig in Kombination mit Glukokortikoiden, entsprechend den Leitlinien behandelt. Zudem gebe die Studie Hinweise, dass eine intensivierte Therapie mit Omalizumab (Xolair®) bei den Patienten mit SAA günstige Wirkungen auf die generische Lebensqualität hat, so Wittchen bei einer Veranstaltung von Novartis.

*SapNEEDS: Severe Allergic Asthma: Prevalence and Current Treatment Needs

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