Antikörper bremst bei Brustkrebs die Progression

In der Zulassungsstudie für Bevacizumab bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs gelang es, durch zusätzliche Therapie mit dem Antikörper die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung zu verdoppeln.

Veröffentlicht:

Durch die kombinierte Therapie mit dem Taxan Paclitaxel plus Bevacizumab lebten in der Zulassungsstudie E 2100 die Brustkrebs-Patientinnen im Median noch 13,3 Monate ohne Krankheitsprogression. In der Vergleichsgruppe mit der Paclitaxel-Behandlung waren es nur 6,7 Monate.

Die objektive Ansprechrate - etwa gemessen anhand des Tumordurchmessers - lag in der Verumgruppe bei 28 Prozent, in der Vergleichsgruppe dagegen nur bei etwa 14 Prozent. An der Zulassungsstudie, eine offene, randomisierte Phase-III-Studie, nahmen mehr als 700 Frauen mit lokal rezidiviertem oder metastasiertem Brustkrebs teil. 65 Prozent der Frauen hatten zuvor eine adjuvante Chemotherapie erhalten, fast jede zweite Patientin ein Anthrazyklin. Gegen lokale Rezidive oder Metastasen waren sie zuvor nicht behandelt worden.

Die Frauen wurden mit Paclitaxel allein oder kombiniert mit Bevacizumab therapiert. Die Therapie wurde bis zum Fortschreiten der Erkrankung fortgesetzt. Wenn es erforderlich war, die Chemotherapie vorzeitig abzubrechen, erfolgte eine Bevacizumab-Monotherapie bis zum Fortschreiten der Erkrankung. (ple)

Mehr zum Thema

Triple-negatives Mammakarzinom

Toripalimab plus nab-Paclitaxel verzögert die Progression

Beobachtungsstudie aus England legt nahe

In den ersten Jahren nach Atypie-Diagnose kein erhöhtes Brustkrebsrisiko

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer