Auslandseinsätze traumatisieren deutsche Soldaten

OSNABRÜCK (ddp.vwd). Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Reinhold Robbe, fordert eine stärkere Konzentration der Wehrmedizin auf die Behandlung bei posttraumatischen Belastungsstörungen (PTSD) als bisher.

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Vor allem vom Afghanistan-Einsatz ISAF kehrten im Schnitt mehr Soldaten mit PTSD zurück als von den Einsätzen auf dem Balkan, sagte Robbe der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitagausgabe). "Den Soldaten muß nicht nur der bestmögliche Schutz vor körperlichen Verletzungen gewährt werden, sondern auch vor seelischen Erkrankungen."

Nach Informationen der Zeitung ist die Zahl der deutschen ISAF-Soldaten mit PTSD von 30 Patienten im Jahr 2003 auf 86 Patienten im vergangenen Jahr gestiegen. Experten gehen davon aus, daß die Dunkelziffer noch weit höher liegen dürfte, da die Hemmschwelle, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen, hoch sei.

Die Bundeswehrsoldaten gingen äußert professionell mit der verschlechterten Sicherheitslage im Norden Afghanistans um, lobte Robbe. "Die Einsatzsoldaten in Afghanistan sehen sich aber wegen der permanenten Bedrohung durch Selbstmordanschläge und Terrorattacken mit einem Problemfeld neuer Qualität konfrontiert, auf das verstärkt reagiert werden muß."

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