Berufsverband der Frauenärzte erinnert

„Babykino“ ist ab 2021 verboten

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF. Medizinisch nicht notwendiger Ultraschall bei Ungeborenen im Mutterleib, ist ab 2021 verboten. Darauf hat der Berufsverband der Frauenärzte am Dienstag im Vorfeld seines Jahreskongresses in Düsseldorf hingewiesen. Das Verbot – eine Verordnung der Bundesregierung – umfasse alle Arten von „Babykino“ und -fotos während der Schwangerschaft, die über die medizinische Notwendigkeit hinausgehen. Die Verordnung des Umweltministeriums war im Dezember verkündet worden.

Babys sollen so vor unnötigen Einflüssen geschützt werden. Für Schwangere sei es inzwischen selbstverständlich, Aufnahmen ihrer ungeborenen Kinder digital zeigen zu können, so der Saarbrücker Gynäkologe Dr. Jochen Frenzel. Sehr problematisch sei ein „Babykino“ von nichtmedizinischen Anbietern solcher Geräte, die sich werdende Eltern leihen könnten.

3D- und 4D-Aufnahmen hätten eine höhere Schallbelastung. Medizinisch notwendige, möglichst kurze Untersuchungen seien zwar unproblematisch. Ultraschall erwärme bei längerer Dauer aber das Gewebe um bis zu vier Grad. Dadurch könne es Schaden nehmen. Deshalb sollte die Untersuchung von ausgebildetem Personal vorgenommen werden und nur wenige Sekunden dauern, so Frenzel. (dpa)

Mehr zum Thema

20-Jahres-Vergleich

Auch Kinder mit Typ-1-Diabetes kommen früher in die Pubertät

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen