Brust-Screening: NRW meldet erste Erfolge

KÖLN (iss). In Nordrhein-Westfalen haben sich durchschnittlich etwas mehr als die Hälfte der eingeladenen Frauen am Mammografie-Screening beteiligt.

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Im bevölkerungsreichsten Bundesland erhielten über 294 000 Frauen zwischen 50 und 69 Jahren eine Einladung zu der Früherkennungsuntersuchung, insgesamt 53,11 Prozent kamen zum Screening in eine der 19 Screening-Einheiten.

"Das ist ein erster Erfolg, wenn man bedenkt, dass etliche Untersuchungszentren erst vor kurzem ihre Arbeit aufgenommen haben", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) Dr. Leonhard Hansen.

Dabei gibt es starke regionale Unterschiede, die Teilnahmequoten reichen von 38,16 Prozent (Köln-Deutz) bis 79,24 Prozent (Mülheim/Oberhausen). Über die Gründe liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die KVNo vermutet zum Teil schichtabhängige Gründe: In Regionen wie dem Ruhrgebiet wurden durch das Screening Frauen erreicht, die sonst nicht zur Vorsorge gehen.

Mit zielgruppenspezifischen Informationen sollen die Teilnahmequoten weiter erhöht werden. "Wir wollen jetzt vor allem Frauen mit Migrationshintergrund ansprechen", kündigte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Dr. Ulrich Thamer an. Für die Praxen der niedergelassenen Ärzte werden Informationsbroschüren und Flyer in türkischer Sprache herausgegeben. Außerdem werden türkische Tageszeitungen, die in Deutschland erscheinen, angesprochen.

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