CT-Screening nur mit einer Qualitätssicherung!

BERLIN (gvg). Kürzlich wurden die vorläufigen Ergebnisse des USamerikanischen National Lung Screening Trial vorgestellt. Bei starken aktiven oder ehemaligen Rauchern zwischen 55 und 74 Jahren verringerten jährliche Niedrigdosis-CT-Untersuchungen die Lungenkrebsmortalität um 20 Prozent.

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Professor Martin Kohlhäufl aus Stuttgart appellierte beim PraxisUpdate 2011 an die Kollegen, sich argumentativ auf dieses Thema vorzubereiten. Spätestens wenn die Ergebnisse offiziell publiziert sind, erwartet er einen starken Anstieg des Interesses am Screening per Thorax-CT: "Hier dürften umfangreiche Maßnahmen zur Qualitätssicherung nötig werden", so Kohlhäufl.

Die Patienten sollten unbedingt darüber aufgeklärt werden, was es impliziert, wenn man sich für ein solches Screening entscheidet. Sie müssten über das Strahlungsrisiko informiert werden und sich klar darüber sein, dass nur wiederholte Untersuchungen, nicht aber eine Einzeluntersuchung, den gewünschten Effekt bringen.

Aufgeklärt werden müsse auch darüber, dass falsch positive Befunde vorkommen, die eine relativ invasive Diagnostik nach sich ziehen.

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