MyTherapy

Diabetes – App fördert die Adhärenz

Vor allem wenig adhärente Diabetes-Patienten profitieren von der MyTherapy App. Auch die Arzt-Patienten-Bindung wird gefördert.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Digitalisierung in der Diabetologie schreitet voran. Vor allem das Angebot mobiler Anwendungen auf dem Smartphone wird stetig größer. Mit der MyTherapy App wurde erstmals eine Gesundheits-App unter Praxisbedingungen bei Ärzten und Diabetes-Patienten geprüft, teilt das Unternehmen Berlin-Chemie mit. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anwendung das Selbstmanagement der Patienten stärkt und sich positiv auf die Arzt-Patienten-Bindung auswirkt. Insbesondere weniger adhärente Patienten fühlten sich durch die Nutzung der App unterstützt.

Einbezogen wurden 40 Ärzte und 200 Patienten mit Typ-2-Diabetes. Die Teilnehmer sollten mindestens drei Medikamente in Dauertherapie einnehmen und bisher die App nicht verwendet haben. Neben der Eruierung der demografischen Daten wurden die Patienten unter anderem zu Medikamentenanzahl, Begleiterkrankungen, Wohlbefinden und Technikaffinität befragt. Außerdem schätzten die Patienten ihre Adhärenz anhand des Morisky-8-Fragebogens zur Therapietreue ein.

Die Ergebnisse: Nach dem dreimonatigen Nutzungszeitraum fühlten sich mehr als 60 Prozent der Patienten bei der Medikamenteneinnahme unterstützt. Teilnehmer, die zu Beginn eine niedrige Adhärenz aufwiesen (55 Prozent), profitierten besonders von der App. Von diesen Patienten fühlten sich 69 Prozent sehr gut bis gut unterstützt. Im Hinblick auf den Einfluss auf die Arzt-Patienten-Bindung bewerteten 59 Prozent die App als sehr gut und gut. Zusätzlich empfindet die Mehrheit der Ärzte (58 Prozent) die Nutzung der MyTherapy App im Patientengespräch als positiv.

Mit der Evaluation sei nun bestätigt, dass die Nutzung der MyTherapy App Vorteile für Patienten und ihre behandelten Ärzte bringen kann, so Berlin-Chemie. Um mögliche Effekte der App auf medizinische Endpunkte, wie etwa die Reduktion des HbA1c-Werts, zu untersuchen, seien weitere Studien erforderlich. Die MyTherapy App ist Teil des digitalen TheraKey®-Angebotes des Unternehmens. (eb)

Infos zum 360°-Kommunikationskonzept TheraKey® von Berlin- Chemie unter: www.therakey.info

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!