ED-Patienten schätzen eine lange Wirkdauer

BERLIN (gvg). Was erwarten Patienten mit erektiler Dysfunktion (ED) von einer medikamentösen Therapie? Nach einer Studie zur Patientenzufriedenheit stehen eine lange Wirkdauer und eine harte Erektion ganz oben auf der Wunschliste.

Veröffentlicht:

"Es ist heute möglich, die Behandlung von ED-Patienten weitgehend auf die individuellen Präferenzen hin zuzuschneiden", betonte Professor David Ralph vom St. Peter’s Hospital in London. Das Selbstbewusstsein, die Art der sexuellen Beziehung, die Bedürfnisse des Partners, all das seien Faktoren, die bei der Auswahl des Medikamentes berücksichtigt werden sollten.

Auf dem Europäischen Urologenkongress präsentierte Ralph eine unverblindete Vergleichsstudie mit dem lang wirksamen Phosphodiesterase-5-Hemmer Tadalafil (Cialis) und dem PDE-5-Hemmer Sildenafil. Insgesamt 367 Patienten mit ED unterschiedlicher Ursache wurden zwölf Wochen lang behandelt. Anschließend erhielt jeder Patient das jeweils andere Präparat für weitere zwölf Wochen. Primärer Endpunkt war die Präferenz der Patienten.

"Insgesamt 71 Prozent der Patienten bevorzugten am Ende Tadalafil", sagte Ralph auf einer von Lilly unterstützten Veranstaltung in Berlin. Die Quote war unabhängig davon, welches Präparat zuerst verwendet wurde, sowie unabhängig vom Alter des Patienten und von der Dosierung. Entscheidend für diese Präferenz seien weder Unterschiede bei der Wirksamkeit noch bei der Verträglichkeit gewesen, betonte Ralph.

Stattdessen hätten die Teilnehmer an Tadalafil vor allem die Wirkdauer geschätzt. Sie hält wegen der langen Halbwertszeit bis zu 36 Stunden an. Dadurch entstehe nach der Einnahme der Tablette keinerlei Zeitdruck. Ebenfalls hervorgehoben wurde die harte Erektion.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!