Embryonale Stammzellen unbrauchbar
SAN DIEGO (ple). Die meisten bisher hergestellten humanen embryonalen Stammzellen sind wahrscheinlich für therapeutische Zwecke unbrauchbar. Denn sie enthalten immunogene Stoffe, gegen die das Immunsystem von Patienten reagiert.
Während nämlich humane embryonale Stammzellen gezüchtet werden, nehmen sie offenbar bestimmte Zuckermoleküle etwa aus den Maus-Bindgewebszellen auf, auf denen sie wachsen. Es handelt sich um Neuraminsäure-Moleküle, die auch im Plasma vorkommen und nach der Zelltransplantation eine Abstoßung hervorrufen.
Forschern um Dr. Ajit Varki von der Uni in San Diego ist es nun gelungen, die von Mäusen stammende Neuraminsäure auf gezüchteten humanen embryonalen Stammzellen nachzuweisen (Nat Med 11, 2005, 228). Solche Zellen würden nach einer Implantation in Patienten mit Hilfe von Antikörpern und Komplement zerstört.
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