Embryonale Stammzellen unbrauchbar

Veröffentlicht:

SAN DIEGO (ple). Die meisten bisher hergestellten humanen embryonalen Stammzellen sind wahrscheinlich für therapeutische Zwecke unbrauchbar. Denn sie enthalten immunogene Stoffe, gegen die das Immunsystem von Patienten reagiert.

Während nämlich humane embryonale Stammzellen gezüchtet werden, nehmen sie offenbar bestimmte Zuckermoleküle etwa aus den Maus-Bindgewebszellen auf, auf denen sie wachsen. Es handelt sich um Neuraminsäure-Moleküle, die auch im Plasma vorkommen und nach der Zelltransplantation eine Abstoßung hervorrufen.

Forschern um Dr. Ajit Varki von der Uni in San Diego ist es nun gelungen, die von Mäusen stammende Neuraminsäure auf gezüchteten humanen embryonalen Stammzellen nachzuweisen (Nat Med 11, 2005, 228). Solche Zellen würden nach einer Implantation in Patienten mit Hilfe von Antikörpern und Komplement zerstört.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Die Felle schwimmen davon

Mehr zum Thema

Noch keine in vivo-Daten

Bakterielle Enzyme wandeln Blutgruppen A und B in 0 um

DNA

Genschere CRISPR/Cas bald noch breiter einsetzbar?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen