Ernst-Jung-Preis für Genforscher und Nephrologen

HAMBURG (dpa). Der deutsche Genforscher Professor Thomas Tuschl bekommt den Ernst-Jung-Preis für Medizin 2008. Der Molekularbiologe von der New Yorker Rockefeller-Universität teilt sich die mit 300 000 Euro dotierte Auszeichnung mit dem Freiburger Nierenspezialisten Professor Dr. Gerd Walz und dessen Kölner Fachkollegen Thomas Benzing.

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Die Auszeichnung der Hamburger Jung-Stiftung für medizinische Spitzenforschung gehört zu den höchstdotierten medizinischen Forschungspreisen in Europa.

Tuschl gilt als einer der Pioniere einer Technik zum gezielten Stummschalten von Genen. Mit dieser sogenannten RNA-Interferenz kann in der Forschung die Funktion bestimmter Proteine gezielt untersucht werden. Für die Entdeckung der auch natürlicherweise im Organismus vorkommenden RNA-Interferenz hatten zwei US-Forscher 2006 den Medizin-Nobelpreis bekommen.

Benzing wird für seine Forschungen über die Funktion des Nierenfilters und der Nierenkörperchen geehrt. Dadurch habe der 42-Jährige wichtige Erkenntnisse über die Proteinurie gewonnen, hieß es. Benzings Forschungen hätten die Basis für künftige Therapiekonzepte entwickelt. Der Nephrologe Walz wiederum hat nach Angaben der Stiftung das Zusammenwirken von Proteinen untersucht, die für die Entstehung von Nierenzysten ursächlich sind.

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