KOMMENTAR

"Fett weg" endlich mal wissenschaftlich

Von Swanett Koops Veröffentlicht:

Warum erst jetzt, mag man sich fragen: Obwohl den lästigen Fettpölsterchen erstmals schon vor zehn Jahren mit der Fett-weg-Spritze zu Leibe gerückt wurde, hat die erste Studie mit dem Präparat Lipostabil® in dieser Anwendung erst dieses Jahr an der Uniklinik Wien begonnen.

Warum hat es so lang gedauert, bis die Wirkung der Spritze, auf die so viele Menschen sehnlichst hoffen, wissenschaftlich untersucht wird? Zugegeben, die Aussagekraft der Wiener Studie ist nicht enorm, da nur wenige Frauen teilnehmen und es keine Placebo-Kontrolle gibt. Aber erstmals kann eine mögliche Wirkung mit dem verwendeten Meßverfahren zur Bestimmung des Fettanteils objektiv beurteilt werden.

Doch dieser Studie sollten weitere folgen. Denn ein weit größeres Problem der Fett-weg-Spritze: Ist die Anwendung überhaupt ungefährlich? Das bisherige Wissen hierzu stützt sich auf Einzelbeobachtungen. Und Kritiker mögen den Wiener Kollegen vorwerfen: Bevor die positive Wirkung geprüft wird, sollten mögliche negative Wirkungen untersucht werden! Doch die Wiener Studie ist in diesem Fall besser als gar nichts. Ein möglicher Anfang, den Dauerbrenner Fett-weg-Spritze wissenschaftlich zu fassen.

Lesen Sie dazu auch: Bewährungsprobe für die Fett-weg-Spritze

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie