Ernährung

Fischöl schützt Nachwuchs nicht vor Übergewicht

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MÜNCHEN. In Europa ist fast jedes dritte Schulkind im Alter unter zehn Jahren zu dick oder gar fettleibig.

Dass dabei die Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft eine Rolle spielt, konnte in einer langjährigen Studie nicht bestätigt werden, teilt die Technische Universität München (TUM) mit.

Eine spezielle Diät für die Schwangeren, reich an Omega-3-Fettsäuren und arm an Arachidonsäure, einer Omega-6-Fettsäure, hat die Kinder weder schlanker noch dicker gemacht als Kinder in der Kontrollgruppe (Journal of Clinical Nutrition 2016; online 6. April).

Insgesamt 208 Frauen im Alter von durchschnittlich 32 Jahren sowie einem BMI von 22 haben an der Studie teilgenommen, die vom Team des Lehrstuhls für Ernährungsmedizin der TU München durchgeführt wurde, heißt es in der TUM-Mitteilung.

Die eine Hälfte ernährte sich normal, die andere Gruppe mit 104 Frauen hat ab der 12. Woche ihrer Schwangerschaft bis zum vierten Monat ihrer Stillzeit mit einer Omega-3-betonten Diät verbracht.

Dabei haben sie ihren Fleischkonsum (enthält Omega-6-Fettsäuren) deutlich eingeschränkt. Ihre Kinder wurden bis Ende des fünften Lebensjahrs jedes Jahr einmal untersucht. (eb)

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Kommentare
Wolfgang P. Bayerl 30.06.201622:41 Uhr

möchte mal vermuten, der Fehler war die Fleischreduktion!!!

Wie kann man den zwei Diäten mit deutlich unterschiedlichem Eiweißanteil vergleichen.
Eiweiß ist sowohl für die "milchproduzierende Mutter" wie noch mehr für das wachsende Kleinkind enorm wichtig.

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