Forschung zu medizinischen Gasen gewürdigt

MÜNCHEN (sto). Für die Erforschung und Entwicklung neuartiger Anwendungen medizinischer Gase zur Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen vergibt der "Gas Enabled Medical Innovations (GEMI) Fund" alle zwei Jahre eine Million US-Dollar an Wissenschaftler in aller Welt.

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In diesem Jahr gingen die Fördergelder an acht Wissenschaftler, darunter zwei Deutsche: Die Reproduktionsmedizinerin Professor Ana Claudia Zenclussen von der Charité in Berlin untersucht das therapeutische Potenzial von Kohlenmonoxid zur Verhinderung von Spontanaborten.

Der Neurologe Privatdozent Roland Veltkamp von der Uniklinik Heidelberg befasst sich mit dem protektiven Effekt einer speziellen Sauerstofftherapie (normobare Hyperoxie, HBO) bei Schlaganfall. Professor Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender der Linde AG, hat die Fördergelder bei einem wissenschaftlichen Symposium in München überreicht.

Der GEMI Fund wurde vor fünf Jahren von Linde Gas Therapeutics in Zusammenarbeit mit dem Karolinska Institut (Stockholm) und der Harvard Medical International (Boston) gegründet.

Seit mehr als 100 Jahren sind medizinische Gase, etwa Sauerstoff, wichtig nicht nur für Therapien. Ohne medizinische Gase sind viele Operationen, Diagnostiken und Therapien undenkbar. Dennoch sind viele Möglichkeiten noch kaum erforscht.

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