Forschungsklonen von Politikern und DFG abgelehnt

NEU-ISENBURG (ple). Auch nach den Erfolgsmeldungen aus den USA wird in Deutschland das Forschungsklonen mit menschlichen Zellen weiterhin abgelehnt. Bundesforschungsministerin Annette Schavan und die Grünen forderten darüber hinaus ein weltweites Klonverbot.

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"Das therapeutische Klonen ist ethisch nicht hinnehmbar", so Schavan zur "Berliner Zeitung". Sie hoffe, dass sich diese Erkenntnis international durchsetze. Abgeordnete von Union und Grünen arbeiten derzeit dem "Tagesspiegel" zufolge an mehreren Gesetzesentwürfen, die unter anderem das Verbot jeglicher Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen vorsehen.

Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) lehnt das Forschungsklonen ab. Sie will auch nach der Publikation von Forschern des Unternehmens Stemagen in der Zeitschrift "StemCells" diese Haltung nicht revidieren.

Die DFG betonte hingegen, auf die Erforschung jener zellulären Vorgänge zu setzen, die die Entwicklungsuhr zurückdrehen. Wie berichtet, war es dem Japaner Professor Shinya Yamanaka aus Kyoto und Dr. James Thomson aus Madison in Wisconsin vor kurzem gelungen, durch Reprogrammierung von Fibroblasten der Haut Zellen zu gewinnen, die embryonalen Stammzellen sehr ähnlich sind.

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