Fragebogen hilft, Monatsbeschwerden früh zu erkennen

NEU-ISENBURG (eb). Vier von fünf Frauen leiden in den Tagen vor ihrer Monatsblutung an prämenstruellen Symptomen. Die meisten von ihnen sind dadurch zwar kaum eingeschränkt, doch wäre bei rund jeder zehnten Frau eine Therapie, etwa wegen körperlicher Beschwerden wie Schmerzen oder psychischer Beschwerden wie Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit, angezeigt.

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Forscher der Universität Basel haben nun mit Kollegen aus Kanada einen Fragebogen entwickelt, mit dem solche Frauen schneller erkannt und dann auch früher behandelt werden können (Der Nervenarzt online).

Privatdozent Gunther Meinlschmidt und Diplom-Psychologin Dorothée Bentz von der Fakultät für Psychologie der Universität Basel haben in Kooperation mit Professor Meir Steiner von der McMaster-Universität in Hamilton in Kanada einen im englischsprachigen Raum bereits häufig eingesetzten Kurzfragebogen ins Deutsche übersetzt.

Und die Wissenschaftler haben dessen Brauchbarkeit nachgewiesen, indem sie ihn von Frauen mit und ohne Beschwerden ausfüllen ließen und die Ergebnisse mit täglichen internetbasierten Einschätzungen verglichen.

Mit Hilfe des neu entwickelten Screening-Instruments für Prämenstruelle Symptome (SIPS), bei dem die betroffenen Patientinnen die Schwere der einzelnen Symptome angeben, ist es nun möglich, in der klinischen Praxis bereits innerhalb weniger Minuten einfach und schnell Hinweise auf Frauen zu erhalten, deren prämenstruelle Beschwerden eine Behandlung erforderlich machen.

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