Gehirn reift bei ADHS-Kindern verzögert

BETHESDA (ddp). Bei Kindern mit ADHS reifen Hirnregionen, die Bewegungen steuern, langsamer als bei ihren Altersgenossen ohne ADHS, berichten Forscher aus Kanada und USA.

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Bei Kindern mit ADHS entwickelt sich das Gehirn durchschnittlich um drei Jahre verzögert. Das gilt besonders für Hirnregionen, die für Konzentration, Steuerung von Bewegungen und Bewertung von Sinneseindrücken zuständig sind.

Zwar entwickelte sich das Bewegungszentrum bei ADHS-Kindern schneller, die Region für die Kontrolle von Bewegungen aber deutlich langsamer als in der Kontrollgruppe, so die Forscher um Philip Shaw aus Bethesda (PNAS online). Die Hirnreifung sei aber nur verschoben, nicht verändert, betonen die Wissenschaftler. Das könne erklären, weshalb sich die Störung bei Erwachsenen oft auswächst.

Für ihre Studie hatten die Forscher bei 446 Kindern die Großhirnrinde mit Magnetresonanztomografie untersucht. Dabei ermittelten sie an 40 000 Punkten, wann die Großhirnrinde in welcher Region ihre maximale Dicke erreichte.

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