Gen-Mangel macht anfällig für Morbus Crohn

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STUTTGART (eb). Patienten mit Morbus Crohn, deren Dickdarm von der Erkrankung betroffen ist, haben offenbar weniger Kopien des Gens mit der Bauanleitung für Beta-Defensin-1, einem körpereigenen Peptid-Antibiotikum, als Gesunde.

Das geht aus einer internationalen Studie unter Leiter von Dr. Klaus Fellermann und Professor Eduard Stange vom Robert-Koch-Krankenhaus in Stuttgart sowie Forschern am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg hervor (Journal of Human Genetics-Online).

Wie das DKFZ mitteilt, haben Patienten mit verringerter Defensin-Gen-Zahl tatsächlich auch niedrigere Defensin-Spiegel im Blut. Das Eiweiß-Antibiotikum halte die Schleimhaut-Barriere intakt und verhindere, daß Bakterien durch die Mukosa eindringen können. Anheften und Eindringen der Keime führten zu Entzündungsherden, so das DKFZ.

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