Gute Asthma-Therapie ist keine Zauberei

STOCKHOLM (grue). Patienten mit leichteren Formen des persistierenden Asthmas genügt meist eine Basistherapie mit einem inhalativen Kortikosteroid. Wichtig für eine solche Behandlung sei die Verwendung eines einfach zu bedienenden Inhalationsgerätes, sagt Professor Peter Barnes aus London.

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"Es geht für Asthma-Kranke darum, mit einer möglichst einfachen Therapie die Lebensqualität zu verbessern", so Barnes auf einer Veranstaltung des Unternehmens Meda Pharma in Stockholm. Oft reiche es, wenn die Patienten regelmäßig ein niedrig dosiertes Steroid inhalieren, allerdings würden dabei viele Fehler gemacht. Er favorisiere die Verwendung von Trockenpulverinhalatoren, weil sie einfach zu bedienen seien und den Wirkstoff zuverlässig in die Lunge transportierten.

Ist das Asthma mit einem inhalativen Kortikoid nicht ausreichend beherrscht, sollen zusätzlich langwirksame Beta-2-Mimetika verordnet werden. "Werden Steroide und Bronchodilatatoren nicht als Fixkombination, sondern einzeln inhaliert, kann bei guter Asthmakontrolle das Betamimetikum auch wieder gestrichen werden", so Professor Christian Virchow aus Rostock. Da moderne Inhalatoren mit verschiedenen Medikamenten betrieben werden könnten, falle den Patienten die Therapie-Anpassung meist leicht.

Als Beispiel nannte der Kollege den atemzuggesteuerten Trockenpulverinhalator Novolizer®. Er kann mit Budesonid (Novopulmon®), Formoterol (Formatris®) und Salbutamol (Ventilastin®) befüllt werden. Der Umgang mit diesem Gerät sei leicht erlernbar, sagte Virchow. Zur Freisetzung des Wirkstoffs genügt ein Atemzugvolumen von 35 Litern pro Minute, das problemlos erreicht wird. War die Inhalation korrekt, gibt es eine Rückmeldung: optisch, akustisch und gustatorisch. Damit wird ausgeschlossen, dass die Wirkstoffmengen durch falsche Handhabung variieren.

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