Gute Noten für monatliche Osteoporose-Therapie

BERLIN (emk). Langzeittherapie, das bedeutet unbequeme Therapie und komplexe Einnahmevorschriften - dies seien die häufigsten Gründe für mangelnde Compliance bei Osteoporose-Patienten, sagt Professor Peyman Hadji. Eine Strategie zur Erhöhung der Compliance sei eine Intervall-Therapie, etwa durch die monatliche Einnahme von Ibandronat.

Veröffentlicht:

In zwei randomisierten Studien erhielten Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose entweder drei Monate lang einmal monatlich das Bisphosphonat Ibandronat als Tablette (Bonviva®) und danach drei Monate lang einmal wöchentlich Alendronat ebenfalls als Tablette oder umgekehrt.

Die Auswertung nach sechs Monaten ergab: 71 Prozent der Frauen bevorzugten die Monatstablette und 29 Prozent die Wochentablette. 75 Prozent sagten, Ibandronat monatlich sei einfacher und bequemer einzunehmen als die Wochentablette, wie der Marburger Osteoporose-Spezialist auf einem Symposium der beiden Unternehmen Roche Pharma und GlaxoSmithKline in Berlin berichtet hat.

In einer weiteren Studie wurden die Daten von 14 671 Frauen in der Postmenopause mit Osteoporose-Therapie aus zwei US-amerikanischen Datenbanken verglichen. Demnach hatten 13 558 Patientinnen einmal pro Woche ein Bisphosphonat und 1113 Frauen einmal monatlich eine solche Substanz erhalten.

Aus den vorliegenden Daten haben die US-Forscher errechnet: Nach sechs Monaten Therapie ist bei Frauen mit der Monatstablette die Wahrscheinlichkeit, bei der Stange zu bleiben, um etwa 25 Prozent höher als bei Patientinnen mit wöchentlicher Behandlung.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Datenbankstudie aus USA

Bisphosphonate: Erhöhen sie das Glaukomrisiko?

Bei älteren Frauen mit metabolischem Syndrom

Knochendichteverlust verringern mit mediterraner Ernährung und Sport

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

Anreiz mit falscher Wirkung

Hausärzteverband: „Praxen werden geflutet mit unnötigen Arztbesuchen“

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen