Osteoporose-Prävention

Hartkäse und Krafttraining schützen Knochen

Es gibt vor allem drei Dinge, mit denen Frauen und Männer das Risiko für eine Osteoporose senken können: knochengesunde Ernährung, ausreichend Sonnenlichtexposition und regelmäßiger Sport.

Veröffentlicht:

Zu einer knochengesunden Ernährung gehören vor allem kalzium- und Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel. Bei gesunden Erwachsenen genügt die tägliche Aufnahme von etwa 1000 mg Kalzium, sagt Dr. Jutta Semler, Chefärztin der Abteilung für Stoffwechselerkrankungen am Immanuel-Krankenhaus in Berlin. Schon eine Tasse Milch enthält etwa 180 mg Kalzium und eine Portion Hartkäse wie Emmentaler für eine Scheibe Brot 400 mg Kalzium. Kalziumreich sind nach Angaben von Semler auch grünes Gemüse, Kräuter und Nüsse. Außerdem gibt es kalziumreiche Mineralwässer.

Um die Vitamin-D-Speicher aufzufüllen, empfiehlt Semler zweimal pro Woche Seefisch zu essen und sich mindestens 30 Minuten täglich im Freien zu bewegen. Stubenhockern rät die Kollegin zu Vitamin-D-Präparaten. Das sei auch bei Menschen über 70 Jahre besonders im Winter oft sinnvoll, weil viele von ihnen einen Vitamin-D-Mangel hätten.

Auch Sport schützt die Knochen: Um die Knochenmasse an Wirbelsäule und Schenkelhals zu erhalten, eignet sich vor allem Krafttraining zur Stärkung der Rücken- und Oberschenkelmuskulatur, sagt der Osteoporose-Experte Dr. Michael Pfeifer aus Bad Pyrmont. Ein Anstieg der Knochenmasse sei nur durch Hochleistungssport zu erreichen, zum Beispiel durch Gewichtheben.

Wie gut durch Muskeltraining etwa Wirbelfrakturen vorgebeugt werden kann, belegt eine Studie bei gesunden Frauen in der Postmenopause. Frauen, die zwei Jahre lang fünfmal pro Woche ein Training mit Gewichten zur Stärkung der Rückenmuskulatur absolviert hatten, hatten acht Jahre danach nicht einmal halb so viele Wirbelfrakturen wie Frauen ohne ein solches Training. (ikr)

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf