Herzinsuffizienz hat genetische Ursache

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BERLIN (Rö). Variationen in einem Gen entdeckt, die zusammen mit Bluthochdruck Herzinsuffizienz auslösen, haben Forscher des Max-Delbrück-Zentrums für Molekulare Medizin und des Helios Klinikums Berlin-Buch.

Das Gen Ephx2 produziert ein Enzym, das körpereigene Substanzen abbaut, die der gesunde Körper nicht benötigt. Im Notfall werden sie nicht abgebaut, sondern schützen das Herz.

Die Variationen in dem Gen führen aber dazu, dass das Enzym, die Substanzen, obwohl sie benötigt würden, weiter abbaut. Dem Gen auf die Spur gekommen sind Dr. Jan Monti, Professor Friedrich Luft und Professor Norbert Hübner mit Kollegen in der Schweiz, England und den USA.

Die Resultate sind in "Nature Genetics" (40, 2008, 529) veröffentlicht. Die Forscher hoffen, dass diese zu Fortschritten bei Diagnose und Therapie von Herzinsuffizenz führen.

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