Hilfe in Pakistan hat Massensterben verhindert

NEU-ISENBURG (Smi). Ein Jahr nach dem Erdbeben in Pakistan sind weiterhin 400 000 Menschen ohne Obdach, meldet die Internationale Föderation des Roten Kreuzes. Doch das befürchtete Massensterben nach dem Beben sei dank internationaler Hilfen ausgeblieben, zieht das UN-Kinderhilfswerk Unicef Bilanz.

Veröffentlicht:

Bei der Katastrophe in Kaschmir und der Nordwestprovinz Pakistans starben am 8. Oktober 2005 etwa 75 000 Menschen, mehr als drei Millionen verloren ihr Zuhause. Anfangs gab es große Schwierigkeiten, die Obdachlosen in den Bergen rechtzeitig vor dem Winter mit wetterfesten Zelten zu versorgen.

Doch trotz der Kälte und der schlechten hygienischen Verhältnisse im Katastrophengebiet sei es nicht zu den befürchteten Masern- und Durchfall-Epidemien gekommen, so Unicef. Die meisten Verletzten hätten im Laufe des Jahres medizinische Hilfe erhalten.

Unicef und andere Hilfsorganisationen weisen aber darauf hin, daß nach wie vor mehr als 1,5 Millionen Menschen nur unzureichenden Zugang zu sauberem Wasser haben. Viele Familien lebten in notdürftig reparierten Unterkünften oder Zelten und fürchteten sich vor dem nächsten Winter. Das Rote Kreuz will ihnen in den nächsten Wochen 8300 Zelte, 135 000 verzinkte Eisenbleche, 13 500 Reparatursets und 27 000 Planen zur Verfügung stellen.

Die 30 000 Einwohner der am schlimmsten betroffenen Stadt Balakot in Pakistan sollen in eine neue Stadt bei Karial rund 20 Kilometer Luftlinie entfernt umgesiedelt werden, da in der Region um Balakot weitere Beben befürchtet werden.

Mehr zum Thema

Prostatektomie

Roboterassistierte Chirurgie senkt Komplikationsraten

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Portraits: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Die Schilddrüse tickt in jedem Lebensalter anders

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Abb. 1: Studie DECLARE-TIMI 58: primärer Endpunkt „kardiovaskulärer Tod oder Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz“ in der Gesamtkohorte

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [4]

Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 Präventiv statt reaktiv: Bei Typ-2-Diabetes mit Risikokonstellation Folgeerkrankungen verhindern

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Abb. 1: Phenylketonurie – Phenylalanin-Zielwerte und Monitoring während der Lebensphasen

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2, 3]

Enzymersatztherapie der Phenylketonurie

Pegvaliase: anhaltendes Ansprechen, flexiblere Ernährung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: BioMarin Deutschland GmbH, Kronberg am Taunus
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Lungensurfactant

Warum Seufzen der Atmung gut tut

Lesetipps
Der Rücken eines Mannes mit Gürtelrose zeigt Vesikel.

© Chinamon / stock.adobe.com

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung