Hoffnung für Patienten mit Down-Syndrom
PALO ALTO (ddp.vwd). US-Forscher haben einen Wirkstoff geprüft, der bei Down-Syndrom möglicherweise die Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten mildern kann: In Tests mit Mäusen, die aufgrund von Genveränderungen geistig beeinträchtigt waren, konnten die Forscher um Dr. Fabian Fernandez von der Stanford-Universität in Palo Alto mit der Substanz namens PTZ eine merkliche Verbesserung der kognitiven Leistungen erzielen.
PTZ hemmt die Wirkung des Neurotransmitters GABA und soll so das beim Down-Syndrom gestörte Gleichgewicht zwischen hemmenden und erregenden Neuronen im Gehirn wieder herstellen. Eine positive Wirkung war noch zwei Monate nach der Behandlung mit PTZ zu beobachten. Nun planen die Forscher eine erste klinische Studien, berichten sie online in der Zeitschrift "Nature Neuroscience".