Hoffnung für schwerkranke Leukämiepatienten

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HEIDELBERG (eb). Die Transplantation von Stammzellen eines gesunden Spenders bietet eine Heilungschance für Patienten mit einer aggressiven Form der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Das ist offenbar unabhängig von genetischen Prognosefaktoren und dem bisherigen Verlauf der Erkrankung.

Dies ist das Ergebnis einer Studie der Deutschen CLL-Studiengruppe unter Leitung von Professor Peter Dreger von der Uni Heidelberg (Blood online). An der Phase-2-Studie nahmen 90 CLL-Patienten teil, bei denen die Erkrankung nicht auf die Standard-Chemo- oder Antikörpertherapie ansprach. Im Zusammenhang mit der Stammzelltransplantation erhielten die Patienten eine dosisreduzierte Chemotherapie, sodass die Transplantation sehr gut vertragen wurde. Bei ungefähr der Hälfte der Patienten ließen sich langfristig keine CLL-Zellen mehr im Blut nachweisen, was mit einer weit gehenden Rezidivfreiheit für die Zeit der Nachbeobachtung -bis zu acht Jahre, im Mittel etwa vier Jahre - verbunden war, wie die Universität mitteilt.

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