Hohe Belastung durch Multiple Sklerose

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STOCKHOLM (skh). Mit dem Fortschreiten der Krankheit sinkt die Lebensqualität von Patienten mit Multipler Sklerose nicht nur signifikant, es wächst auch die finanzielle Last für Patienten und Volkswirtschaft, wie jetzt Daten einer schwedischen Studie bestätigen.

Demnach steigen die Kosten für Versorgung und Betreuung eines MS-Patienten von etwa 18 000 Euro pro Jahr im Anfangsstadium auf 62 000 Euro im weit fortgeschrittenen Stadium (JNNP 77, 2006, 918). Das schwedische Gesundheitswesen und die Patienten tragen diese Kosten jeweils zur Hälfte.

Auch die Arbeitsproduktivität wird durch MS in Mitleidenschaft gezogen. Nur 24 bis 41 Prozent der MS-Patienten stehen in einem Arbeitsverhältnis, wohingegen 33 bis 45 Prozent berentet sind. Zudem verlieren Patienten mit Multipler Sklerose pro Jahr etwa drei Monate eines qualitätskorrigierten Lebensjahres, das heißt sie verbringen von zwölf Monaten nur neun in normaler Lebensqualität.

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