Statistisches Bundesamt

Im Durchschnitt fast 1500 Klinikbehandlungen wegen Hitze im Jahr

Neun der zehn wärmsten Jahre seit 1881 gab es seit Anfang dieses Jahrtausends. In Hitzeperioden sind die Sterbefallzahlen gestiegen, teilt das Statistische Bundesamt mit.

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Ein Trinkbrunnen sprudelt in Potsdam: Angesichts der steigenden Zahl von Tagen mit extremer Hitze suchen Kommunen nach Gegenmitteln.

Ein Trinkbrunnen sprudelt in Potsdam: Angesichts der steigenden Zahl von Tagen mit extremer Hitze suchen Kommunen nach Gegenmitteln.

© Wilhelm Pischke/dpa

Wiesbaden. Extreme Hitze und Sonne haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten dem Statistischen Bundesamt zufolge durchschnittlich zu 1500 Krankenhausbehandlungen im Jahr geführt. Als direkte Todesursache seien durchschnittlich 19 Fälle pro Jahr festgestellt worden, teilten die Statistiker am Mittwoch in Wiesbaden mit.

Allerdings ließen sehr hohe Temperaturen die Sterblichkeit insgesamt steigen. In vielen Fällen erhöhe sich durch die Kombination aus Hitze und Vorerkrankungen die Sterblichkeit. „So stiegen in von Hitzeperioden geprägten Wochen die Sterbefallzahlen auch in den vergangenen Sommern an“, heißt es in einer Mitteilung.

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Überdurchschnittlich viele hitzebedingte Behandlungen in Krankenhäusern und Todesfälle habe es in Deutschland in den Jahren mit vielen Hitzetagen gegeben. Bei den Beratungen mit Vertretern von Pflegebranche, Ärzteschaft, Kommunen und weiteren Experten über einen nationalen Hitzeschutzplan sprach Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach von Tausenden Toten durch Hitze jedes Jahr.

Laut einem jetzt online gegangenem Informationsportal haben neun der zehn wärmsten Jahre zwischen 1881 und 2022 in Deutschland seit dem Jahr 2000 stattgefunden. (dpa)

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