Arbeitsunfähigkeit

AOK Rheinland/Hamburg: Immer mehr Krankschreibungen wegen Kopfschmerzen

Bei der AOK Rheinland/Hamburg hat sich die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle wegen Kopfschmerzen in 20 Jahren vervierfacht. Je jünger die Menschen sind, desto häufiger sind sie betroffen.

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Düsseldorf. Arbeitnehmer werden immer häufiger wegen Kopfschmerzen krankgeschrieben. Seit 2003 hat sich bei der AOK Rheinland/Hamburg die Zahl der Ausfallzeiten aufgrund dieser Diagnose vervierfacht. Das zeigt eine Auswertung von Versichertendaten durch das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) der Kasse anlässlich des Deutschen Kopfschmerztages am 5. September.

Danach sind insbesondere jüngere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen stark betroffen. Bei den unter 20-Jährigen gibt es bei der AOK Rheinland/Hamburg 20,7 Arbeitsunfähigkeits-Fälle pro Jahr je 100 Versicherte. Bei 20- bis 29-Jährigen sind es 11,2 AU-Fälle, bei den über 60-Jährigen 3,4. Über alle Altersgruppen liegt der Wert bei 6,4 Zum Vergleich: 20 Jahre zuvor waren es noch 1,6.

Beschwerden müssen ärztlich abgeklärt werden

Die AOK Rheinland/Hamburg hat keine belastbaren Erkenntnisse zu den Gründen für die Entwicklung. Nach ihren Angaben geben die Betroffenen selbst häufig Stress, langen Bildschirmzeiten oder Lärm die Schuld. Auch seelische Belastungen könnten eine Rolle spielen. „Eine hohe Arbeitsbelastung und Zeitdruck, aber auch ungelöste Konflikte am Arbeitsplatz oder Stress durch prekäre Arbeitsverhältnisse können die Beschwerden verschlimmern“, betonte Schmidt. (iss)

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