Immer mehr Südeuropäer mit Colitis und Crohn

Veröffentlicht:

BERLIN (eb). Chronisch entzündliche Darmkrankheiten (CED) waren bis vor wenigen Jahren in Südeuropa selten. Doch inzwischen erkranken immer mehr Menschen in Spanien, Portugal, Italien oder Griechenland - vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Darauf wiesen Spezialisten bei der europäischen Gastroenterologen-Woche in Berlin hin.

"Bislang hatten wir ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. In den skandinavischen Ländern war die Erkrankungshäufigkeit zum Teil zehn- bis 20mal so hoch wie etwa in Griechenland", sagte Professor Eduard Stange aus Stuttgart. Ein möglicher Grund für die Zunahme von CED in Südeuropa ist die dort verbesserte Hygiene.

Dadurch werde das Immunsystem nicht mehr ausreichend gefordert, so Stange. Ein solcher Zusammenhang ist etwa bei Asthma bekannt. Ein weiterer Grund könnte der zunehmende Antibiotikaverbrauch bei Kindern sein mit Schädigung der Darmflora sein. In Europa haben mehr als 1,5 Million Menschen CED.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Erste Real-World-Daten bei Colitis ulcerosa und neue Langzeitdaten bei Morbus Crohn zu Upadacitinib

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Wiesbaden

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Psychische Erkrankungen begünstigen CED-Schübe

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuer Leistungsanspruch für Versicherte

G-BA definiert Vorgaben für die Tabakentwöhnung

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung