Kliniken sind gerüstet für die H1N1-Pandemie

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BERLIN/HAMBURG/DÜSSELDORF/MÜNCHEN (maw/di). Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sieht die Kliniken in Deutschland gut gerüstet für die Bewältigung einer Schweinegrippe-Pandemie.

Die Häuser hätten aus DKG-Sicht alle notwendigen Vorplanungen abgeschlossen, hat deren Sprecher Holger Mages im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" versichert.

Wie Dr. Andrea Gerstner, Referentin bei der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, sagte, seien die Mitgliedskrankenhäuser prinzipiell für einen H1N1-Pandemiefall gerüstet. "Das Ausmaß der Vorbereitungen ist aber je nach Krankenhaus unterschiedlich", schränkte sie ein.

Auch Lothar Kratz, Pressesprecher der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, wies darauf hin, dass die Mitgliedskliniken bereits sehr früh über die zu ergreifenden Maßnahmen informiert worden seien. Zudem gebe es ständig aktualisierte Informationen.Das Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) appellierte unterdessen an die Bevölkerung, sich für die H1N1-Impfung an die ambulant tätigen Kollegen zu wenden, da es den Ansturm nicht allein bewältigen könne.

Am vergangenen Wochenende waren Eltern von rund 100 Kindern ins UKE gekommen, um ihren Nachwuchs impfen zu lassen. "Diese Erwartungshaltung können wir nicht erfüllen. Es ist wichtig, dass wir für die stationären Patienten gerüstet sind," sagte UKE Chef Prof. Jörg Debatin. Das UKE hat außerdem im Zuge der Pandemieplanung verfügt, dass Mitarbeiter in sensiblen Bereichen einen Mundschutz tragen müssen - dies gilt auch für bereits geimpftes Personal.

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