Knock-out für Spermien durch Lithotripsie

LIVERPOOL (dk). Werden bei Männern Harnsteine in den unteren Ureteren mit extrakorporaler Lithotripsie (ESWL) zertrümmert, kommt es meist für etwa drei Monate zu einer Oligoasthenozoospermie.

Veröffentlicht:

So lautet das Ergebnis von vier Studien, die Forscher aus Liverpool geprüft haben. Sie beurteilten bei den Männern, die vor der ESWL normale Samenzellen hatten, die Spermaqualität ein Tag vorher, ein bis sieben Tage sowie drei Monate später (Uro-News 2012; 16 (1): 8).

Bei allen Probanden sanken Spermienzahl und -motilität nach der Behandlung signifikant, und das Sperma enthielt teils schon makroskopisch, teils erst mikroskopisch erkennbares Blut.

In einer Studie waren sogar deutlich mehr missgebildete Spermien nachweisbar. In drei Studien erholte sich die Spermienqualität drei Monate nach ESWL wieder und war ähnlich gut wie zuvor, in einer blieb die deutlich darunter.

Mehr zum Thema

Real-World-Daten zu unkomplizierten Harnwegsinfektionen

Pflanzliches Arzneimittel: weniger Rezidive als unter Antibiotikum

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Langenhagen

Reaktion auf neue Erkenntnisse

G-BA will Früherkennung von Prostatakrebs verbessern

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Hausarzt hört die Brust seines Patienten mit einem Stethoskop ab.

© eyetronic / stock.adobe.com

Studie in Hausarztpraxen

Welche Herzgeräusche geben Anlass zur Besorgnis?