Kombitherapie vermehrt Anteil wachsender Haare

FLORENZ (hsr). Frauen mit idiopathischem, diffusem Haarausfall können natürliche schwefelhaltige Aminosäuren, kombiniert mit B-Vitaminen helfen.

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Hinweise für den Nutzen dieser Kombination geben die Daten einer Placebo-kontrollierten Studie mit 30 Patientinnen, die an diffuser Alopezie ohne erkennbare Ursachen litten. Wie Professor Ralph Michel Trüeb aus Zürich bei einem Dermatologen-Kongreß in Florenz berichtet hat, nahmen die Frauen über sechs Monate Placebo oder ein L-Cystin-haltiges Präparat (Pantovigar® N) ein.

Die Wirksamkeit der Behandlung wurde außer mit Übersichtsfotografien vor und am Ende der Studie mit dem Trichoscan ermittelt. Mit dieser Methode wird das Haarwachstum gemessen. Zum Beispiel werden so die Anagenhaare, also die im Wachstum befindlichen Haare, die Haarzahl und -dichte sowie die Dicke des Haarschafts auflichtmikroskopisch erfaßt und elektronisch berechnet.

Innerhalb eines halben Jahres besserte und normalisierte sich die Rate der Anagenhaare nach Angaben von Trüeb statistisch signifikant nur in der Verum-Gruppe. Haarzahl, Haardichte und kumulierte Haardicke veränderten sich hingegen kaum.

Die Übersichtsaufnahmen belegten jedoch ein verbessertes Erscheinungsbild aufgrund der zunehmenden Zahl wachsender Anagenhaare. Für Trüeb ein Indiz dafür, daß das Präparat sinnvoll gegeben werden könne bei diffusen Alopezien ohne behebbare Ursachen und mit verminderter Rate an Anagenhaaren.

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