Krebsforscher fordern: Zigarettenwerbung verbieten!

HEIDELBERG (dpa). Krebsforscher fordern wegen der Gefahren des Tabakkonsums einen Stopp der Zigarettenwerbung in Deutschland.

Veröffentlicht:

Die alle Bereiche des öffentlichen Lebens durchdringende Werbung sei unverantwortlich, teilte der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Krebsforschungszentrums, Otmar Wiestler, am Dienstag in Heidelberg mit.

"Zigaretten unterscheiden sich grundsätzlich von allen anderen legal verkauften Produkten, denn sie sind giftig und stellen das größte vermeidbare Krebsrisiko dar."

Deutschland sei das einzige EU-Mitgliedsland, das Außenwerbung von Tabakprodukten noch gestatte.

Am Donnerstag (31. Mai) findet der Weltnichtrauchertag in Deutschland unter dem Motto "Lass Dich nicht einwickeln! Rauchen kennt nur einen Gewinner: Die Tabakindustrie" statt.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 29.05.201213:36 Uhr

Werbeverbote reichen nicht !

Der Staat hält seit Jahrzehnten für ein gigantisches Tabaksteueraufkommen die Hand auf. Alle Bundefinanzminister haben sich bequem darauf eingerichtet, dass die Folgen des Zigarettenrauchens in Form nekrotisierender, metastasierender Bronchialkarzinome n u r von der Gemeinschaft der Krankenversicherten und n i c h t vom an der Misere mitverdienenden Staat getragen werden.

Deshalb müssen schrittweise bis zu 25 Prozent der Tabaksteuereinnahmen zweckgebunden an die GKV/PKV zurückgeführt werden, da gesetzliche u n d private Krankenkassen alle Kosten der Gesundheitsgefährdungen und Krankheitsfolgen des Tabakkonsums bereits vorfinanziert haben. Vergleichbares gilt auch für die Alkohol- und Branntweinsteuer.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt