Kunstoase zeigt Bilder von Krebskranken

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WIESBADEN (fuh). Sie sind eigentlich nicht entstanden mit dem Ziel, irgendwann als Kunstwerke ausgestellt zu werden: Bilder zum Thema Himmel, gemalt von Münchner Krebspatienten. Es sind Arbeiten, die deutlich machen, dass Kunst dabei helfen kann, Krankheiten zu überwinden.

In der Kunstoase auf dem Wiesbadener Internistenkongress sind die Werke zu sehen. "Sie helfen den Malenden, Emotionen und Belastungen in einer schweren Lebensphase auszudrücken und zu verarbeiten" erläutert Ausstellungsleiterin Alexandra Hopf.

"Beim Malen", ergänzt die Kunsttherapeutin, "kann sich ein belasteter Mensch wieder als Gestalter, als Macher, und damit selbständig und aktiv erleben". Dadurch würden psychische Kräfte mobilisiert, die auch körperliche Ressourcen freisetzen und somit die Regeneration fördern können.

Alexandra Hopf gehört zum Team Psycho-Onkologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, die die Ausstellung zum Internistenkongress realisiert hat.

Die Schau gliedert sich in zwei Teile: Im ersten Teil werden Bilder zum Thema Himmel gezeigt. Im zweiten Teil wird der Prozess einer stationären kunsttherapeutischen Begleitung in Wort und Bild erläutert. Die Bilder der Patientin S. sind von ihr persönlich kommentiert, Hintergründe zur Entstehungsgeschichte hat sie detailliert erläutert.

Für Kongress-Präsident Professor Wolfgang Hiddemann gibt es keinen Zweifel, dass die Ausstellung in Halle 10 der Rhein-Main-Hallen hervorragend zum Kongressmotto passt. Es geht in Wiesbaden um "Hochleistungsmedizin mit Menschlichkeit". Die Kunstoase zeigt: Kranke Menschen können Ängste überwinden - mit Hilfe von Bildern.

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