Kurzfassung der DHL-Leitlinien zu bestellen
LÜBECK (ugr). "Bluthochdruck ist die am weitesten verbreitete Erkrankung in Deutschland und zieht die meisten Folgeschäden nach sich - dennoch kommt die Hypertonieforschung hierzulande viel zu kurz", beklagte Professor Joachim Hoyer aus Marburg beim Hochdruck-Kongress in Lübeck. Hoyer bemängelte, dass die Zahl der Lehrstühle für Hypertonieforschung an deutschen Universitäten ständig sinke. Deshalb hat die DHL zwei Stiftungsprofessuren an die Charité Berlin sowie an die Uniklinik Münster vergeben.
Für fünf Jahre wird dort je eine Vollprofessur finanziert. Darüber hinaus hat die DHL fünf Stipendien für Nachwuchsforscher vergeben. Wie groß der Bedarf an Informationen zum Bluthochdruck ist, machte Hoyer am Beispiel der aktualisierten deutschen Leitlinien zur Hypertoniebehandlung deutlich: Über 300 000 Mal seien diese im Jahr 2009 bereits im Internet abgerufen worden, so häufig wie keine anderen Leitlinien in Deutschland. Hoyer: "Ärzte und Patientenverbände wollen Handlungsanweisungen haben. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir uns entschlossen, die Leitlinien einfacher konsumierbar zu machen." Entstanden sind gedruckte Kurzfassungen, die bestellt werden können.
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