Leberkrebs: Rolle der Proteine im Fokus

STUTTGART (eb). Welche Proteine fördern oder behindern als Transporter den Übertritt von Chemotherapeutika in Tumorgewebe der Leber? Das will die Arbeitsgruppe um Dr. Anne Nies am Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart klären. Ziel der Arbeiten ist es, die Chemotherapie zu verbessern.

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In Deutschland erkranken jährlich etwa 6000 Menschen an Leberkrebs. Da sie anfangs oft keine Beschwerden haben, werden die Tumoren häufig auch erst in einem späten Stadium diagnostiziert. Die Lebenserwartung liegt dann bei wenigen Monaten.

Eine Schwierigkeit bei der Therapie entsteht dadurch, dass manche Krebszellen kaum auf die Medikamente ansprechen.

Wirkstoffe gelangen oft nicht in ausreichender Menge in die Zellen

Die häufigste Ursache dieser Resistenz: Die Wirkstoffe gelangen nicht in ausreichender Menge in die Zellen hinein oder werden wieder herausgeschleust.

Das geschieht durch Proteine, Arzneimitteltransporter genannt, die als Pförtner in der Zellhülle sitzen und den Substanzfluss kontrollieren.

Vom Alter und Geschlecht abhängig?

In dem Projekt wollen die Forscher untersuchen, welche Transporter in Lebertumoren aktiv sind und ob ihr Vorkommen von Alter oder Geschlecht abhängt.

Die Wilhelm Sander-Stiftung fördert das Projekt einer Mitteilung zufolge mit rund 100.000 Euro.

www.wilhelm-sander-stiftung.de

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