Lernunterstützende Kleidung soll Entwicklung von Kindern fördern

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Spezielle Textilien sollen die geistige Entwicklung von Kindern in der Vorschule stärken. Unter der Leitung von Professor Marc Weber und Professorin Ute Detering haben Forscher der Hochschule Niederrhein Kleidungsstücke entwickelt, die gezielt motorische und intellektuelle Fähigkeiten der Kinder ansprechen. In einem Kindergarten und einer Schulklasse hat die Kleidung mit Lerneffekt jetzt einen Praxistest absolviert.

Im Spiel knüpfen Kinder soziale Kontakte und üben gleichzeitig ihre Grob- und Feinmotorik, erproben den Tastsinn und andere Sinne. Hier setzt das Projekt "Lernunterstützende Textilien und Bekleidung" an. Die Forscher haben gemeinsam mit einem Kindergarten verschiedene Spiele ausgewählt, die sie in Textilien integriert haben. Im Rahmen einer Diplomarbeit entstand so eine Kollektion unterschiedlicher Kleidungsstücke, die verschiedene Fähigkeiten von Kindergartenkindern trainieren.

Jeder Stoff fühlt sich anders an, und die meist weichen Materialien werden von den Kindern ebenso gerne angefaßt und gestreichelt wie ein Stofftier. Die Wissenschaftler entwickelten daher zum Beispiel ein "Fühl-Memory". Es ist in eine Jacke integriert und kann den Tastsinn ebenso wie das Gedächtnis trainieren. In anderen Spielen können die Kinder verschiedene Verschlüsse öffnen und schließen üben oder Kordeln so durch Ösen fädeln, daß sie verschiedene Muster bilden.

Neben der Feinmotorik wird dabei das Verständnis für geometrische Formen und Zahlen geübt. Die Spiele sind so ausgelegt, daß sie von den Kindern alleine, aber auch zu zweit, gespielt werden können - wodurch gleichzeitig soziale Kontakte gefördert werden. Die bisherigen Erfahrungen sollen in eine erweiterte Kollektion integriert werden. (ddp.vwd)

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