Spanien

Listeriose trifft Schwangere schwer

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG. Der Listeriose-Ausbruch in Spanien dauert weiter an, berichtet die International Society for Infectious Diseases. Von den bisher 197 Betroffenen sind drei gestorben (genaue Todesursache wird noch geklärt).

Zudem wurden 67 Patienten in eine Klinik eingewiesen. Darunter sind 23 Schwangere und drei weitere Betroffene, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Fünf betroffene Schwangere erlitten eine Fehlgeburt.

Die meisten Erkrankungen traten in Andalusien in der Region von Sevilla auf. Behörden untersuchen, ob kontaminierte Schweinefleischprodukte des Unternehmens Magrudis aus Sevilla den Ausbruch verursacht haben. Mehrere Betroffene hatten davon gegessen.

Ware zurückgerufen

Eine Charge mit 2000 Packungen des Hackbratens „Mecha“ stehen unter Verdacht. Der Hersteller hat die Ware zurückgerufen. Wegen einer möglichen Inkubationszeit von vier Wochen könne es aber noch viele Erkrankungen geben, warnt die spanische Organisation für Verbraucherschutz FACUA.

Schwangere sind durch Listerien besonders gefährdet, weil die Bakterien über die Plazenta die Ungeborenen infizieren können. „Wir haben Warnungen ausgesprochen und alle Produkte aus dem herstellenden Betrieb zurückgerufen“, wird Spaniens Gesundheitsministerin Maria Luisa Carcedo in der Mitteilung zitiert.

Es werde untersucht, wie die Fleischprodukte trotz strikter Sicherheitskontrollen auf den Markt gelangt seien. (eis)

Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen