Mehr Infos vom Arzt zum Thema Verhütung gefragt
KÖLN (iss). Viele Erwachsene würden gern von ihrem Arzt mehr zum Thema Empfängnisverhütung erfahren. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Danach wünschen sich 69 Prozent der 20- bis 44-Jährigen entsprechende Informationen vom Arzt. Tatsächlich beziehen ihre Kenntnisse über Empfängnisverhütung aber nur 46 Prozent auf diesem Weg. Die häufigste Informationsquelle sind mit 65 Prozent Gespräche mit Freunden, Verwandten und Bekannten.
Seit mehreren Jahren wiederholt die BZgA regelmäßig die Untersuchung zum Verhütungsverhalten. Im März dieses Jahres wurden dazu 1501 Frauen und Männer von 20 bis 44 Jahren telefonisch befragt, die in den vergangenen zwölf Monaten Geschlechtsverkehr hatten. 97 Prozent von ihnen fühlen sich sehr gut oder gut zum Thema informiert. Mit 55 Prozent ist die Pille das mit Abstand am meisten genutzte Verhütungsmittel, gefolgt vom Kondom mit 36 Prozent und der Spirale mit elf Prozent.