Mit Antikörpern gegen Darmkrebs

BASEL (grue). Die Antikörper Bevacizumab und Cetuximab haben die Therapie-Optionen für Patienten mit metastasiertem Kolorektal-Ca erheblich erweitert. Beide können mit Irinotecan kombiniert werden.

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Irinotecan (Campto®) ist nach Angaben von Professor Richard Herrmann vom Unispital Basel das einzige moderne Chemotherapeutikum, das in Kombination mit beiden Antikörpern zugelassen ist.

Welche Therapie gewählt werde, hänge von mehreren Faktoren ab, so der Onkologe auf einer Pfizer-Veranstaltung in Basel. Dazu gehören Befinden, Lokalisation, Zahl der Tumormetastasen sowie die Intensität der Vortherapie. "Danach entscheidet sich, ob eine neoadjuvante, eine intensive oder eine moderate Krebstherapie als nächstes kommt", so Herrmann.

Das Konzept der neoadjuvanten Therapie bei fortgeschrittenem Darmkrebs eignet sich besonders bei isolierten Lebermetastasen, die primär nicht operiert werden können. Bewährt hat sich eine Kombi aus 5-Fluorouracil/Folinsäure (5-FU / FA) und Irinotecan (FOLFIRI) plus Cetuximab.

In der CRYSTAL×-Studie wurde mit dem Ak die Ansprechrate von 36 auf 46 Prozent erhöht und die progressionsfreie Zeit verlängert. Zudem war mehr sekundär zu operieren (6 versus 2,5 Prozent). Mit größerer Wahrscheinlichkeit war eine komplette Resektion möglich (4,3 versus 1,5 Prozent).

×CHRYSTAL: Cetuximab combined with Irinotecan in first line therapy for metastatic colorectal cancer

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