Motorische Nervenzellen gezüchtet

MADISON (ple). US-Forscher haben in der Zellkultur humane embryonale Stammzellen dazu gebracht, sich in motorische Nervenzellen zu entwickeln.

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Die Stammzellforscher um Professor Su-Chun Zhang in Madison in Wisconsin hoffen, solche Zellen eines Tages etwa zur Therapie von Patienten mit amyotropher Lateralsklerose oder nach Rückenmarkverletzungen nutzen zu können.

Zunächst könnten aber mit diesen Zellen Modelle geschaffen werden, mit denen sich die Suche nach neuen therapeutischen Wirkstoffen beschleunigen lasse, so die Wissenschaftler (aktuelle Online-Ausgabe von "Nature Biotechnology").

Die gezüchteten Motoneuronen ließen sich mehr als drei Monate am Leben erhalten. Nach Angaben der Forscher waren sie auch funktionell intakt: Sie übertrugen Nervenimpulse auf Muskelzellen, die sich kontrahierten. Dies soll als nächstes in Tierversuchen überprüft werden, und zwar in Hühnerembryonen.

Um die Stammzellen in Motoneuronen zu verwandeln, mußten die Forscher die sich entwickelnden Zellen frühzeitig unter anderem mit Retinsäure behandeln.

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