Nach Essstörungen schmeckt's schlecht

Veröffentlicht:

HAMBURG (ugr). Auch Jahre nach einer abgeklungenen Essstörung weisen die betroffenen Frauen ein geringeres Geschmacksempfinden auf. Ehemalige Bulimie-Patientinnen sind davon sogar noch stärker betroffen als anorektische Frauen, wie Franziska Glass von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Uniklinik Frankfurt bei einem Kongress in Hamburg berichtete.

Geprüft wurde dies mittels so genannter Schmeckstreifen (süß, sauer, salzig, bitter) mit unterschiedlichen Intensitäten sowie mit unterschiedlich fetthaltigen Naturmilchprodukten. Die untersuchten Frauen waren allesamt während der Adoleszenz erkrankt; ihr aktuelles Alter lag bei 23 Jahren. Alle Frauen hatten auch heute noch eine beeinträchtigte Geschmackswahrnehmung; bei den ehemaligen bulimischen Patientinnen war das sensorische Empfinden signifikant niedriger als bei den anorektischen Frauen.

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Mann und eine ältere Frau schlafen zusammen in ihrem Bett.

© Rido / stock.adobe.com

Datenbankstudie

Schützt der Erholungsschlaf am Wochenende vor Demenz?